Beleihung
Was bedeutet Beleihung?
Die Beleihung, auch Beleihen genannt, ist ein Begriff aus dem Finanzwesen und bezeichnet die Gewährung eines Kredits durch eine Bank oder ähnliche Institution, bei der bestimmte Vermögenswerte als Sicherheit dienen. Diese Sicherheit nennt man Beleihungsobjekt oder Pfandobjekt.
Welche Arten von Beleihung gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Beleihung, wie zum Beispiel:
- Hypothekenbeleihung: Hier dient eine Immobilie als Sicherheit für den Kredit
- Wertpapierbeleihung: Hier werden Wertpapiere als Sicherheit für den Kredit verwendet
- Sachwertbeleihung: Hier werden Sachwerte, wie beispielsweise Gold oder Kunstgegenstände, als Sicherheit für den Kredit genommen
Wie hoch ist die Beleihungsgrenze?
Die Beleihungsgrenze gibt an, welcher Anteil des Beleihungsobjekts für die Kreditvergabe genutzt werden kann. Die Höhe der Beleihungsgrenze richtet sich nach dem Beleihungsobjekt und dem Kreditinstitut. Oftmals liegt die Beleihungsgrenze bei Immobilienkrediten bei etwa 60 bis 80 Prozent des Verkehrswertes der Immobilie.
Was ist der Unterschied zwischen Beleihungswert und Verkehrswert?
Der Beleihungswert ist der Wert, den das Beleihungsobjekt für die Bank hat und welcher für die Beleihungsgrenze maßgeblich ist. Der Verkehrswert dagegen ist der Wert, zu dem das Beleihungsobjekt am Markt gehandelt werden würde.
Was passiert bei einer Beleihung im Falle einer Zahlungsunfähigkeit?
Im Fall einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers kann die Bank auf das Beleihungsobjekt zugreifen und dieses verkaufen, um den ausstehenden Kreditbetrag zurückzuerhalten.
Wie kann man die Beleihungsgrenze erhöhen?
Eine Möglichkeit, die Beleihungsgrenze zu erhöhen, ist das Hinzufügen weiterer Sicherheiten. Hierbei kann man zum Beispiel ein zweites Beleihungsobjekt hinzufügen oder einen Bürgen stellen. Eine andere Möglichkeit ist die Tilgung des Kredits, wodurch sich das Verhältnis von Restschuld und Beleihungswert zugunsten des Kreditnehmers verändert.
Welche Risiken birgt eine Beleihung?
Eine Beleihung birgt das Risiko, im Falle eines Zahlungsausfalls das Beleihungsobjekt zu verlieren. Zudem können weitere Kosten, wie beispielsweise Zinsen oder Gebühren, entstehen. Daher sollte eine Beleihung nur dann in Betracht gezogen werden, wenn man sich sicher ist, die monatlichen Raten dauerhaft bedienen zu können.