immobilienkredite.de » Immobilienkredite Ratgeber » Wissenswertes über den Immobilienmakler

Wissenswertes über den Immobilienmakler

Wissenswertes über den Immobilienmakler
5/5 - (1 vote)

Aus den Vereinigten Staaten wissen wir, dass dort ca. 70 Prozent der Eigentümer bei der Vermittlung oder dem Verkauf auf einen Makler zurückgreifen. Fundierte statistische Erhebungen zu diesem Thema gibt es in Deutschland nicht. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Prozentzahl in der Bundesrepublik deutlich darunter liegt. Wahrscheinlich pendelt sich diese irgendwo zwischen 25 und 45 Prozent ein. Aber was genau macht der Immobilienmakler überhaupt?

Tätigkeit des Immobilienmaklers

Der Immobilienmakler agiert im Auftrag eines Eigentümers. Er soll eine Mietwohnung vermitteln oder ein Eigenheim veräußern. Um diesen Beruf auszuüben ist eine Gewerbeanmeldung notwendig. Weiterhin muss eine Erlaubnis der Behörden eingeholt werden (§ 34c GewO), dass Verträge geschlossen werden dürfen. Diese betreffen die Immobilien, Wohnräume, gewerbliche Räume, sowie Grundstücke. Für derlei geschlossene Verträge, wird der Makler mit einer Maklerprovision belohnt. Verträge werden schriftlich, mündlich oder sogar durch das Verhalten der Käufer geschlossen (Stichwort: konkludentes Verhalten). Aber wie hoch ist der Verdienst eines Maklers?

Was verdient der Makler an seiner Provision?

Beim Verdienst eines Maklers handelt es sich um Beträge, die nicht pauschalisiert werden können. Die Provision liegt für gewöhnlich zwischen 3 und 6 Prozent, ist aber generell Verhandlungssache. Wird ein Haus im Wert von 200.000 Euro verkauft, kann dies eine Einnahme von 6.000 bis 12.000 Euro bedeuten. Dies könnte darauf hindeuten, dass Makler einen hervorragenden Monatsverdienst haben. Aber oftmals müssen Immobilien sehr häufig angeboten werden. Teilweise werden diese über Monate und teilweise Jahre nicht veräußert. Der Verkaufswert wird regelmäßig abgesenkt und damit auch die Provision des Maklers. Unter Umständen wurde ein Haus dann vielleicht nur für 80.000 Euro verkauft und der Makler musste sich 14 Monate damit beschäftigen. Makler können allerdings auch bei der Vermietung von Wohnungen tätig werden.

Was verdient ein Makler bei einer Mietwohnung?

Auch hier gibt es keine pauschale Angabe. In der Regel kann jedoch von einer Provision von zwei Monats-Kaltmieten ausgegangen werden. Beim Hausverkauf und der Vermietung gilt gleichermaßen, dass der Makler für den Verkäufer/Vermieter eine Serviceleistung erbringt. Dieser braucht sich um nicht zu kümmern und der Immobilienmakler ist an einem hochdotierten Abschluss ebenso interessiert, wie der Verkäufer. Schließlich berechnet sich seine Provision vom Verkaufspreis oder der Miete. Aber Makler dürfen sich nicht alles erlauben.

Auswahl eines Immobilienmaklers

Jeder Verkäufer oder Vermieter sollte wissen, dass er selber für das Verhalten des Maklers haftbar ist. Fungiert dieser lediglich als Anbieter der Immobilie, stellt dies kein Problem dar. Führt er jedoch auch die Vertragsverhandlungen, sollte der Auftraggeber ein gesteigertes Vertrauen seinem Makler gegenüber aufbringen können.