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SCHUFA Auskunft – einfach und sinnvoll

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Wer eine Immobilie finanzieren will, kommt an der Schufa Auskunft nicht vorbei. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich eine Selbstauskunft bei der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) einzuholen. Denn eine „saubere“ Schufa ist für eine Finanzierung entscheidend. Deshalb sollten sich Finanzierungskunden vor Beantragung einer Finanzierung über den aktuellen Zustand ihrer Schufa Auskunft informieren. So lassen sich eventuell fehlerhafte Daten erkennen und berichtigen. Entgegen vergangener Praktiken fließt das Einholen der Eigenauskunft nicht als negatives Merkmal in die Bewertung, das sogenannte Scoring, ein. Anders verhält es sich, wenn beispielsweise das Kreditinstitut eine Auskunft einholt. Allein die Anfrage verschlechtert bereits das Scoring.

Aktualität der Daten
Bei einem Antrag auf Immobilienfinanzierung ist es ratsam, der Bank eine Selbstauskunft vorzulegen, die allerdings nicht älter als zwei Monate sein sollte. Wenn Sie im gleichen Zeitraum ein Finanzierungsangebot von einer zweiten Bank einholen wollen, können Sie Ihre vorhandene Selbstauskunft erneut nutzen, ohne dass eine weitere Anfrage durch die Bank erforderlich ist. Und das schont Ihr Scoring.

Welche Möglichkeiten der Selbstauskunft gibt es?
Verbraucher haben die Möglichkeit, einmal jährlich eine kostenlose, schriftliche Aufstellung der zu seiner Person gespeicherten Daten zu erhalten. Diese Übersicht enthält detailliert alle bei der Schufa  gespeicherten Informationen. Über das Internetportal meineschufa.de können Verbraucher mit einer Registrierung online Einsicht in ihre gespeicherten Daten erhalten. Eine Registrierung kostet einmalig 18,50 EUR, wobei der Zugang zu den Daten unbefristet ist. Eine zusätzliche schriftliche Bonitätsauskunft kann für 7,80 EUR bestellt werden.

Was weiß die Schufa?
Die Schufa hält bundesweit den größten Datenbestand zur Beurteilung des aktuellen Zahlungsverhaltens von Verbrauchern bereit. In den Beständen sind Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Girokonten, Kreditkarten oder Leasingverträge gespeichert. Die sogenannte „Schufa Klausel“ ist Bestandteil vieler Verträge, z.B. Finanzierungsanträge oder Mobilfunkverträge und bildet Grundlage für die Datensammlung. Die Schufa arbeitet mit rund 4.500 Vertragspartnern auf Grundlage des Gegenseitigkeitsprinzips. Bei berechtigtem Interesse bekommen diese Auskunft zur bisherigen Kreditbiografie des Verbrauchers. Im Gegenzug informieren die Unternehmen über abgeschlossene Verträge und eventuelle Zahlungsausfälle.

Kredite ohne Schufa

Die Werbung lockt mit Krediten ohne Schufa. Auf sogenannte Kredite ohne Bonitätsprüfung fallen viele klamme Verbraucher herein – und haben am Ende noch mehr Schulden am Hals. Von derartigen Angeboten sollte Sie lieber die Finger lassen. Wenn eine Immobilienfinanzierung beispielsweise wegen eines schlechten Scorings auf den ersten Blick nicht realisierbar erscheint, ist der Eigenheimerwerb ohne Finanzierung eine Option. Hier gibt es seriöse Anbieter am Markt, die zeitgemäße Modelle bereit halten.

Foto von Marek Levak von Pexels