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Makler vs. Immobilienportale im Internet – Eine Konkurrenzsituation?

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Wenn heutzutage eine Immobilie gesucht wird, wie geht der internetaffine User vor? Er sucht sich seine drei beliebtesten Immobilienportale heraus und gibt in den Suchfilter seine Informationen ein. Die Suche lässt sich meist über den Wohnort, die Größe der Wohnfläche und die Anzahl der Zimmer, sowie über den Preis definieren. Im Anschluss wird je nach Gebiet eine bestimmte Menge an Objekten vorgezeigt.

Können Immobilienportale den Makler ersetzen?

Zu Beginn dieser Portale war es oftmals möglich auch ohne Makler auszukommen. Häuser wurden privat verkauft oder vermietet. Eine Provision wurde nicht fällig und alle waren glücklich. Aber waren sie das wirklich? Der Makler kassiert nicht nur eine Provision, er erfüllt auch einen Zweck. Er führt durch die Immobilie, kann diese sach- und fachgerecht präsentieren und hat auf die gewöhnlichen Fragen des Kaufinteressenten eine plausible und zufriedenstellende Lösung. Er übernimmt die Verhandlungen und schlägt vielleicht sogar etwas mehr Geld für den Verkäufer heraus.

Dieser Service hat bei den Immobilienportalen anfangs gefehlt. Inzwischen haben die Makler jedoch erkannt, dass es keinen Sinn hat gegen diese Anbieter zu arbeiten. Makler können also nicht ersetzt werden. Dies zeigt auch eine aktuelle Entwicklung, wonach die Anzahl der Immobilienmakler bedeutend zugenommen hat.

Immobilienmakler kooperieren mit den Internetbörsen

Inzwischen sind die Makler dazu übergegangen selber Angebote auf diese Portale einzustellen. Tatsächlich sind ein Großteil der Immobilien von Maklern geschaltet worden. Dies ist eine Situation, die allen zum Vorteil gereicht. Der Interessent bekommt mehr Informationen zu der Immobilie. Denn da der Verkauf die Arbeit des Maklers ist, wonach er auch am Verkauf beteiligt wird, sind die Beschreibungen umfassend. Bei der Führung werden letzte Unklarheiten beseitigt. Der Verkäufer freut sich über die Unterstützung. Und sogar das Immobilienportal profitiert davon. Denn es werden mehr Immobilien eingestellt, dadurch finden mehr User zum Portal, was sich auch auf die Einnahmen und Bekanntheit auswirkt.

Immobilienportale bringen Makler unter Druck

Das Einstellen und Beschreiben von Immobilien über das Internet hat aber auch seine Schattenseiten. Die User können den Makler bei Immobilienscout bewerten. Es werden Noten in Form von Sternen verteilt. Diese reichen von 1 bis 5. Ein Makler, der durchweg schlechte Benotungen erhalten hat, steht bei potentiellen Kunden gleich in einem schlechten Licht und wird anschließend misstrauisch beäugt.

Zudem können die Kunden oder Interessenten eine Beschreibung verfassen, was sie an ihrem Makler gestört hat. Wer sich hier nicht bemüht, der hat das Nachsehen. Es wird aber angenommen, dass viele Makler eine größere Kompetenz haben, als ihre Bewertung aussagt.

Foto von Burst von Pexels