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Wie kann man bei einer Immobilie beim Preis feilschen?

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Eine Immobilie zu kaufen ist teuer, häufig sogar das kostspieligste Projekt im Leben. Kein Wunder, dass zahlreiche Personen versuchen den Betrag für den Kauf zu drücken. Aber Vorsicht! Wer sich zu weit wagt, der verliert das Rennen um sein Wunschdomizil vielleicht. Es ist wichtig die richtige Balance zwischen Verhandlung und Sicherheit zu finden, wenn man beim Preis feilschen möchte. Hierbei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle.

Wann kann überhaupt am Preis feilschen?

Die Verkäufer denken sich etwas beim Festsetzen des Kaufpreises. Dieser ist häufig mit dem Makler besprochen. Es wird der Wert des Grundstücks und der Wohneinheit bedacht. Alter, Zustand und Extras spielen hier eine Rolle. Diese fließen in die Kosten mit ein. Zudem spielt auch der Wettbewerb mit in den Preis hinein.

Wer verhandeln möchte, der sollte sich zunächst auf die Suche nach „Fehlern“ machen. Die Frage die sich hier stellt, lautet „Was muss ich nach dem Kauf noch in die Immobilie investieren?“ Dämmung, Anstreichen, eine neue Heizungsanlage, neue Fliesen oder ähnliches können angeführt werden. Die Möblierung ist jedoch immer Sache des Käufers und ist kein Grund den Kaufpreis zu drücken. Die Kosten zur Renovierung sollten überschlagen werden und vom eigentlichen Kaufpreis abgezogen werden. Daraus kann sich ein tatsächliches Angebot ableiten.

Aber Obacht! Gibt es mehrere Interessenten? Sind diese bereit den angesetzten Kaufpreis zu bezahlen? Dann ist der Verhandlungsspielraum gleich null. Im Gegenteil, oftmals muss sogar noch draufgelegt werden, damit eine Immobilie erworben werden kann. Der Verkäufer wird zusehen, dass er das preislich beste Angebot annimmt. Als einziger Bieter hat der Käufer alle Freiräume und kann beim Preis feilschen. Bei großer Konkurrenz kann es aber auch in die andere Richtung gehen.

Wie wird eine Preisverhandlung geführt?

Grundsätzlich ist eigentlich immer ein Makler dabei, welcher beide Seiten unterstützen soll. Diesem wird der Preis genannt und zusammen mit dem Verkäufer wird sich entschieden was für ein Gegenvorschlag kommt. Natürlich kann der Preis auch gleich angenommen werden. Aber in der Regel muss damit gerechnet werden, dass auch die Gegenseite nochmal am Preis feilschen möchte.

Wer ein Haus für 200.000 Euro entdeckt und sich selber noch weitere Kosten von 25.000 Euro errechnet, der sollte nicht mit dem Ergebnis von 175.000 Euro beim Feilschen anfangen. Wer hier als Angebot 165.000 Euro angibt, der kann im Endeffekt mit den Wunschvorstellungen von 175.000 Euro sein Eigenheim erwerben. Natürlich sind Verkäufer auch Menschen und damit nicht grundsätzlich berechenbar. Es kann auch sein, dass einfach die Meldung kommt, dass für diesen Preis nicht verkauft wird.

Foto von fauxels von Pexels