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Beleihungsauslauf

    Beleihungsauslauf

    Was versteht man unter dem Beleihungsauslauf?

    Der Beleihungsauslauf ist eine wichtige Kennzahl bei der Beurteilung von Immobilienfinanzierungen. Er gibt Auskunft darüber, in welchem Verhältnis der Beleihungswert einer Immobilie zur Höhe des aufgenommenen Kredits steht.

    Wie wird der Beleihungsauslauf berechnet?

    Der Beleihungsauslauf wird als Prozentsatz ausgedrückt und errechnet sich aus der Kreditsumme dividiert durch den Beleihungswert der Immobilie. Liegt der Beleihungsauslauf beispielsweise bei 80 Prozent, bedeutet dies, dass die Kreditsumme 80 Prozent des Beleihungswerts beträgt.

    Welche Bedeutung hat der Beleihungsauslauf?

    Ein niedriger Beleihungsauslauf gilt als sicherer und wird von Banken und Kreditinstituten bevorzugt. Denn je höher der Beleihungsauslauf, desto größer ist das Ausfallrisiko für die Bank. Bei einem Beleihungsauslauf von 100 Prozent beträgt die Kreditsumme den gesamten Wert der Immobilie, was bedeutet, dass bei einem möglichen Verkauf der Immobilie keine Mittel mehr für die Rückzahlung des Kredits vorhanden wären. Eine geringere Beleihung der Immobilie schafft somit eine höhere Ausfallabsicherung für die Bank.

    Was ist ein angemessener Beleihungsauslauf?

    Die Höhe des Beleihungsauslaufs richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Bonität des Kreditnehmers, der Art der Immobilie und deren Standort. Im Allgemeinen gilt jedoch ein Beleihungsauslauf von 60 bis 80 Prozent als angemessen.

    Wie kann man den Beleihungsauslauf beeinflussen?

    Ein niedriger Beleihungsauslauf kann durch eine höhere Eigenkapitalquote erreicht werden. Denn je höher der Betrag, den man selbst für die Finanzierung aufbringt, desto geringer fällt die Kreditsumme und somit auch der Beleihungsauslauf aus. Eine weitere Möglichkeit ist die Wahl einer günstigeren Immobilie mit einem niedrigeren Beleihungswert.

    Fazit:

    Der Beleihungsauslauf ist eine wichtige Kennzahl bei der Beurteilung von Immobilienfinanzierungen. Ein niedriger Beleihungsauslauf bedeutet ein geringeres Ausfallrisiko für die Bank und somit meist auch günstigere Zinskonditionen für den Kreditnehmer. Eine höhere Eigenkapitalquote oder die Wahl einer günstigeren Immobilie können den Beleihungsauslauf positiv beeinflussen.