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Zusätzliche Kosten beim Hauskauf

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Für den Kauf einer Immobilie steht dem Käufer ein gewisses Budget zur Verfügung. Dieses wird im Vorfeld meistens bereits mit der Bank oder dem Kreditgeber abgestimmt. Aber es sollte sich nicht blind an den Kaufpreisen der Häuser orientiert werden. Dies ist ein Fehler, welcher die Finanzierung vieler Käufer ins Wanken bringt. Kosten beim Hauskauf mit denen nicht gerechnet wurden und Aufwendungen, die bei jedem Immobilienerwerb anfallen, sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Makler, Notar und Grunderwerbsteuer

Ein Großteil der Häuser und auch der Wohnungen werden über einen Makler verkauft. Dieser wird vom Verkäufer engagiert, vertritt aber gleichsam die Interessen der Käufer. Er ist bemüht einen fairen Abschluss zu finden und sollte eine vermittelnde Position einnehmen. Dies ist nicht immer ganz einfach, da er an einem Verkauf beteiligt ist. Die Höhe der Maklercourtage orientiert sich je nach Region. Der Käufer sollte von drei bis sieben Prozent zuzüglich Mehrwertsteuer ausgehen.

Der Notar muss die Übergabe der Immobilie und des zugehörigen Grundstückes beglaubigen. Anhand seiner Gebührenordnung und des Kaufpreises wird erneut ein Wert ermittelt, der vom Käufer getragen wird. Der Grundbucheintrag wird damit festgesetzt und der neue Eigentümer zahlt bis zu 1,5 Prozent des Erwerbspreises.

Weiterhin müssen die Grunderwerbssteuern noch einkalkuliert werden. Hier sollte sich der Käufer erneut auf 3,5-6,5 Prozent des Kaufpreises einstellen (je nach Bundesland). Wer eine Finanzierung bzw. einen Kauf plant, der muss zusätzlich zum Kaufpreis noch mit zehn bis 15 Prozent zusätzlichen Kosten rechnen, die bei der Kaufabwicklung anfallen.

Renovierungen, Sanierungen und Einrichtung – mögliche Kosten beim Hauskauf

Je nach Zustand der Immobilie muss vielleicht auch noch saniert werden. Dies sind häufig Kosten, die bereits beim Erwerb angesprochen werden sollten. Ist dies noch nicht einkalkuliert worden, so kann der Kaufpreis vielleicht entsprechend nach unten reguliert werden. Aber Vorsicht, gibt es mehrere Interessenten und sind welche davon bereit den geforderten Preis zu zahlen, so können Verhandlungen den potentiellen Käufer auch ins Abseits stellen. Trotzdem ist es wichtig sich Notizen zu machen, welche Kosten durch Sanierungen entstehen werden.

Gleichsam sind die Renovierungen zu bedenken. Bei praktisch jedem Kauf müssen die Wände gestrichen werden. Denn Bilder und Möbel haben nicht die gleichen Abmessungen, hinterlassen beim Entfernen aber einen hässlichen Schatten. Vielleicht müssen auch die Böden erneuert und die Decken gestrichen werden.

Abschließend ist die Immobilie einzurichten. Am einfachsten ist es, die Möbel der Vorbesitzer zu übernehmen, falls diese zum Verkauf stehen. Dies ist zwar günstiger, aber wenig individuell. Meist wollen die Käufer ihrem Heim eine persönliche Note geben. Die Kosten richten sich sehr nach der Exklusivität des Geschmacks der neuen Besitzer.

Foto von Karolina Grabowska von Pexels