Weg von der Miete, rein in die eigene Immobilie. Und schon stehen viele vor der Entscheidung Wohnung oder Haus. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Diese sollen nachfolgend einmal genauer beleuchtet werden.
Lage der Immobilie
Häuser gibt es überall. Sie sind in der Stadt ebenso zu finden, wie auf dem Land. Es ist daher unproblematisch ein Haus im Grünen zu finden. Auf einem Dorf sind diese oftmals sogar günstiger als ein ähnlich ausgestattetes Gebäude in der Stadt. Die Eigentumswohnung ist hingegen mehr im städtischen Umfeld zu finden. Die Auswahl ist dort einfach größer.
Bei der Infrastruktur kann die Ansicht nun gekippt werden. Ein Haus auf einem Dorf wird kaum über einen Bahnanschluss oder eine S-Bahn-Haltestelle verfügen. Teilweise ist sogar nur ein unzureichendes Bus-Netzwerk eingerichtet. In der Stadt genießt der Eigentümer hingegen vielfältige Vorteile bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Außerdem sind Sportvereine, Einkaufsgelegenheiten und sonstige Geschäfte schneller zu erreichen.
Kosten der Immobilie
Ein nicht unwesentliches Kriterium bei der Frage nach Wohnung oder Haus sind die Anschaffungskosten. Hier muss bei einem Haus neben dem Gebäude auch noch das Grundstück bezahlt werden. Dieses ist bei der Wohnung nur anteilig zu übernehmen. Im Großen und Ganzen sind die Anschaffungskosten eines Hauses bei gleicher Wohnfläche höher als bei einer Eigentumswohnung.
Auch das Kostenrisiko ist zu beachten. Während für die Wohnung ein Festpreis vereinbart wird, kann beim Haus (sofern es noch gebaut wird) oftmals nachkalkuliert werden. Aber auch wenn die Immobilie bereits errichtet wurde, sollte der Käufer die Augen nach Wunschänderungen offenhalten. Diese sind bei einem eigenen Haus wiederum einfacher durchzuführen. Bei einer Wohnung müssen oftmals Genehmigungen für weitreichende Veränderungen eingeholt werden.
Die Unterhaltskosten sind bei Hausbewohnern ebenfalls höher als bei einer Eigentumswohnung. Dort werden Reparaturausgaben aus der Kasse der Wohnungseigentümerschaft bezahlt. Auch sonstige Reparaturen werden hier von einem Hausmeister übernommen. Bei einem Haus muss der Eigentümer selbst tätig werden oder jemanden beauftragen.
Freiheit und Ruhe
Ein Haus ist mit einem Garten und meist auch einem Keller ausgestattet. Dies bedeutet mehr Gestaltungsfreiheit und Stauraum. Aber auch der Aufwand für die Pflege ist größer. Wer ein Haus kauft, der freut sich über nette Nachbarn. Er kann aber laute oder unliebsame Nachbarn ignorieren. Dies ist in einer Eigentumswohnung nur schwer möglich. Begegnungen auf dem Flur oder Störungen durch Musik oder laute Gespräche können oftmals auch durch Wände, die Decke oder den Boden vernommen werden. Wer sich eine Eigentumswohnung anschafft, der sollte deshalb zunächst einen Einblick in die Nachbarschaft gewinnen.
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