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Wann sollte man eine Immobilie verkaufen?

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Als Geldanlage stehen Immobilien, das sogenannte Betongold, häufig im Fokus. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der Finanzmarkt sich in einer schlechten Phase befindet und andere Anlageoptionen wenig lukrativ erscheinen. Gleichzeitig ist die Investition in Immobilien oftmals günstig, wenn die Zinsen niedrig sind. Mal angenommen, man hat vor einiger Zeit ein Haus angeschafft. Sollte man die Gunst der Stunde nutzen und die Immobilie verkaufen?

Den richtigen Zeitpunkt abwarten:

Wer seine Immobilie verkaufen möchte, der sollte den passenden Zeitpunkt abwarten. Je nach Gebiet kann sich dieser unterschiedlich gestalten. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wer in einer Gegend wohnt, wo aktuell kaum freie Immobilien verfügbar sind, aber viele Leute nach einem Platz zum Wohnen suchen, sollte es nicht schwierig haben, Interessenten zu finden. In diesem Fall kann der Preis höher angesetzt werden. Es ist sozusagen ein guter Zeitpunkt für einen Verkauf. Insbesondere auf viele Großstädte, wie München oder Frankfurt, trifft dies gerade zu.

Ein unattraktives Angebot:

Dies ist ein Problem, welches sich auch mit dem richtigen Zeitpunkt nicht beheben lässt. Ist das Haus in einem schlechten Zustand oder hat eine schlechte Lage vorzuweisen, so wird es nur schwer abzusetzen sein. Hier werden die Immobilien oftmals unter Wert veräußert. An dieser Stelle muss sich natürlich die Frage stellen, ob es nicht ratsam ist die Immobilie lieber zu behalten.

Kosten vs. Verkaufserlös:

Wenn eine Immobilie geerbt wurde oder wegen eines notwendigen Umzugs leer steht, wird es mit der Zeit immer schwerer diese zu verkaufen. Käufer sehen den angegebenen Preis immer als Verhandlungsbasis. Daher sollte der Verkäufer sich schon beim festlegen des Kaufpreises darauf einstellen, ein niedrigeres Ergebnis zu erzielen. Gleichzeitig dürfen die Kosten nicht so hoch festgesetzt werden, dass niemand kommt, um die Immobilie zu besichtigen. Oftmals ist es sogar günstiger sich herunterhandeln zu lassen, als noch über Jahre die Kosten für Instandhaltung und den Aufwand für den Verkauf weiterzutreiben.

Werterhalt und Änderungswünsche:

Für potentielle Kunden wird bei einer Besichtigung der geforderte Preis immer mit den noch aufzuwendenden Kosten abgeglichen. Sollen neue Fliesen im Flur angeschafft werden? Diese Kosten werden im Kopf durchkalkuliert und vom Kaufpreis abgezogen. Soll eine Wand eingerissen werden? Diese Kosten werden hinzuaddiert und auch abgezogen. Verkäufer möchten keinen Verkaufspreis und zusätzlich noch Kosten für Änderungen, sie führen das Gespräch auf eine Weise, dass sie einen Komplettpreis für die Immobilie erzielen können. Dies ist gewissermaßen ihr gutes Recht. Wenn der Verkäufer die Immobilie in einem guten Zustand gehalten hat und einen Käufer findet, der nichts ändern möchte, so kann unter Umständen ein guter Preis erzielt werden. Aber lohnt es sich auf solch eine Person zu warten?

Foto von Kindel Media von Pexels