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Worauf sollte beim Ausbau des Dachbodens geachtet werden?

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Wird der Wohnraum zu knapp, kommen viele Eigentümer auf den Gedanken den Dachboden auszubauen. Eine praktikable Idee, die jedoch häufig mit größeren Ausgaben verbunden ist, als manch einer denken mag. Denn auch beim Ausbau des Dachbodens müssen zahlreiche Aspekte bedacht werden.

Den Dachboden ausbauen – Darauf muss geachtet werden!

Wird der Platz zu eng oder wird ein Raum benötigt, der für das Hobby genutzt werden kann, ist es häufig der Dachboden, welcher dafür genutzt wird. Nicht selten muss dieser zunächst ausgebaut werden.

Die Statik – Gebäudesicherung beim Ausbau des Dachbodens

Wenn Veränderungen an der Bausubstanz vorgenommen werden, ist in jedem Fall die Statik zu prüfen. Hier werden Fragen geklärt wie, „trägt der Fußboden die Möbel und die Personen?“ oder „Darf ein zusätzlicher Giebel eingefügt werden?“ Nicht alle Umbaumaßnahmen können ohne weiteres durchgeführt werden. Im schlimmsten Fall sind auch die unteren Geschosse davon betroffen, wenn die Statik auf dem Dachboden nicht stimmt.

Die Leitungen – Strom und Wasser

Niemand möchte im Dunkeln auf dem Dachboden sitzen und sich nicht waschen können. Auf Wasser kann im Zweifel verzichtet werden, je nach Nutzung des Speichers. Aber Strom sollte vorhanden sein. Eine ausreichende Versorgung mit Lampen ist dafür notwendig. Bestenfalls übernimmt ein professioneller Installateur diese Aufgabe.

Der Fußboden – stabil genug für Ausbau des Dachbodens?

Auch hier greift die Statik bei einem Ausbau des Dachbodens ein. Je nach Nutzung kann der Fußboden eine Überarbeitung vertragen. Wie viele Leute werden regelmäßig auf dem Dachboden herumlaufen? Werden schwere Möbel benötigt? Auch Bücher verfügen über ein großes Gewicht? Es muss geprüft werden, dass der Dachboden diese neue Belastung auch tragen kann.

Die Wände – Alles warm im neuen Wohnraum?

Die Dämmung der Wände ist ein Anliegen, welches nicht nur dem Dachboden zugute kommt. Das gesamte Haus profitiert davon, wenn die Wärme das Gebäude nicht verlässt. Es werden Heizkosten gespart. Diese Ersparnis wiegt sogar eine Investition auf, die eine Sanierung der Dämmung auf dem Dachboden vorsieht.

Der Eingang – Die Pforte zum Dachboden

Wie der Dachboden betreten wird, ist ebenfalls ein Faktor. Häufig ist dies über eine kleine, ausklappbare Treppe möglich. Diese ist im Alter kaum mehr zu nutzen. Eine richtige Treppenkonstruktion oder ein Eingang von außen können hier eine Lösung sein.

Die Baugenehmigung – Rechtssicherheit für den Ausbau des Dachbodens

Keine Panik, nicht zwangsläufig wird eine Baugenehmigung benötigt. Aber wenn Veränderungen an der Statik durchgeführt werden oder die Gestaltung des Dachbodens von der Außenansicht geändert wird, dann muss dies baurechtlich geprüft werden. Weiterhin ist eine Baugenehmigung einzuholen, wenn durch den Umbau eine eigenständige Wohneinheit hergestellt wird.

Foto von Tirachard Kumtanom von Pexels