immobilienkredite.de » Immobilienkredite Ratgeber » Versicherungen beim Hausbau

Versicherungen beim Hausbau

Diesen Beitrag bewerten post

Für fertige Gebäude werden zahlreiche Versicherungen abgeschlossen. Aber auch wenn sich diese noch im Bau befinden, sollte der Eigentümer sich in vielerlei Hinsicht absichern. Eine Baustelle ist kein Ort zum Spielen von Kindern. Es ist eine ernste Arbeitsstätte, wo aber auch häufig Freunde und Bekannte des Bauherrn mithelfen. Personen, die mit Arbeiten beschäftigt sind oder Passanten in der Nähe der Baustelle können sich verletzen. Auch ist der Bau selber nicht vor einem Unfall geschützt. Versicherungen beim Hausbau helfen das Risiko zu minimieren.

Welche Versicherungen beim Hausbau können abgeschlossen werden?

  1. Feuer-Rohbauversicherung: Befindet sich das Gebäude noch im Rohbau, so genießt es keinen besonderen Schutz. Eine Feuer-Rohbauversicherung sichert das im Bau befindliche Gebäude gegen Feuer ab. Diese Versicherung ist Pflicht und wird auch von Geldinstituten als Sicherheit für die Finanzierung verlangt. Neben dem klassischen Brand, werden auch Explosionen und Blitzeinschlag, sowie der Aufschlag eines Flugzeugs auf der Baustelle mitversichert.
  2. Bauhelfer-Versicherung: Eigenleistungen können die finanzielle Belastung senken. Dabei sind aber auch häufig die Freunde, Kollegen und Bekannten im Einsatz, welche über ein gewisses handwerkliches Geschick verfügen. Aber wer trägt die Kosten, sollte einem der Bauhelfer etwas zustoßen? Um das Risiko zu minimieren muss eine Unfallversicherung für den Hausbau oder auch eine Bauhelfer-Versicherung abgeschlossen werden.
  3. Baufertigstellungsversicherung: Wer sämtliche Verträge unterschrieben hat, der wähnt sich auf der sicheren Seite. Einigkeit wurde mit dem Architekten, dem Bauunternehmer, dem Betreuer und dem Hersteller des Fertighauses erzielt. Jetzt müssen dies nur noch ihre Leistungen erbringen. Aber was geschieht mit dem Bau, wenn eines dieser Unternehmen Insolvenz anmelden müssen? Es muss ein neuer Bauunternehmen gesucht werden. Dieser möchte nicht selten von der Notlage des Betroffenen profitieren. Sollten Mehrkosten durch einen erzwungenen Wechsel entstehen, werden diese von der Baufertigstellungsversicherung getragen.
  4. Bauherrenhaftpflicht: Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist eine Personen- und Sachversicherung, welche die Verkehrssicherungspflicht übernimmt. Gefährdungen, die durch den Hausbau entstehen, werden zumindest den Kosten nach, von dieser Versicherung übernommen. Die Bauherrenhaftpflicht befreit den Bauherrn aber nicht von der sorgfältigen Auswahl seiner Vertragspartner.
  5. Bauwesensversicherung: Auch als Bauleistungsversicherung gewährt diese eine pünktliche Fertigstellung des Bauvorhabens. Sollte Material beschädigt werden oder Bauleistungen zerstört werden, welche die Bauzeit in die Länge ziehen würde, so trägt die Versicherung die Kosten. Diese Geschehnisse müssen jedoch unvorhersehbar sein, damit der Versicherungsschutz greift.

Nach Abschluss des Baus sollte schließlich eine Gebäudeversicherung, sowie eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen werden. Um die eigene Person abzusichern und nicht nur den Hausbau und das Haus selber, kann zusätzlich eine Restschuldversicherung unterzeichnet werden.

Foto von Mikhail Nilov von Pexels