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Gewässerschadenhaftpflicht

    Gewässerschadenhaftpflicht

    Was ist die Gewässerschadenhaftpflicht?

    Die Gewässerschadenhaftpflicht ist eine Versicherung, die zur Absicherung von Kosten bei Gewässerverschmutzungen dient. Sie ist insbesondere für Unternehmen und Betriebe relevant, die mit umweltgefährdenden Stoffen oder mit Stoffen arbeiten, die im Falle eines Unfalls in Gewässer gelangen können.

    Erfasst werden dabei Schäden, die durch Schadstoffe verursacht wurden und die in Gewässer gelangt sind, wie Flüsse, Seen oder das Grundwasser. Diese Schäden können hohe Kosten verursachen, beispielsweise durch Sanierungsmaßnahmen oder Entschädigungen an geschädigte Dritte.

    Für wen ist die Gewässerschadenhaftpflicht relevant?

    Die Gewässerschadenhaftpflicht ist vor allem für Unternehmen und Betriebe relevant, die mit umweltgefährdenden Stoffen oder mit Stoffen arbeiten, die im Falle eines Unfalls in Gewässer gelangen können. Dazu zählen beispielsweise Betriebe im Bereich der chemischen Industrie, des Bergbaus oder der Logistik.

    Aber auch Betreiber von Anlagen wie Tankstellen oder Kläranlagen sowie Schiffs- und Luftfahrtunternehmen benötigen in der Regel eine Gewässerschadenhaftpflicht.

    Was ist versichert?

    In der Gewässerschadenhaftpflicht sind Schäden versichert, die durch Schadstoffe verursacht wurden und die in Gewässer gelangt sind, wie Flüsse, Seen oder das Grundwasser. Hierzu gehören beispielsweise die Kosten für die Säuberung von Gewässern und Böden sowie die Übernahme von Schmerzensgeldzahlungen und Schadensersatzforderungen.

    Auch rechtliche Auseinandersetzungen aufgrund von Schadensereignissen sind in der Regel über die Gewässerschadenhaftpflicht abgedeckt.

    Was ist nicht versichert?

    Nicht durch die Gewässerschadenhaftpflicht abgedeckt sind Schäden, die durch Umwelteinflüsse, wie beispielsweise Überschwemmungen oder Stürme, entstanden sind. Auch Schäden, die durch den Einsatz von Schadstoffen bei der Sanierung von Gewässern verursacht werden, fallen in der Regel nicht unter den Versicherungsschutz.

    Weiterhin sind bewusste Handlungen, wie beispielsweise das vorsätzliche Einleiten von Schadstoffen in ein Gewässer, nicht versichert.

    Wie hoch sind die Kosten?

    Die Kosten für eine Gewässerschadenhaftpflicht hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, der Größe des Unternehmens und dem Versicherungsumfang.

    Die Prämien können je nach Risikoeinschätzung des Versicherers sehr unterschiedlich ausfallen und sollten daher verglichen werden. Eine genaue Kostenübersicht kann daher nur individuell berechnet werden.

    Fazit

    Die Gewässerschadenhaftpflicht ist eine wichtige Versicherung für Unternehmen und Betriebe, die mit umweltgefährdenden Stoffen arbeiten und somit ein erhöhtes Risiko für Gewässerverschmutzungen haben. Sie dient zur Absicherung vor hohen Kosten und Schadensersatzforderungen und kann somit eine Existenzgrundlage sichern. Es empfiehlt sich daher, eine Gewässerschadenhaftpflicht abzuschließen und die individuellen Bedürfnisse mit einem Versicherungsberater abzuklären.