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Auszahlungkurs

    Auszahlungskurs

    Definition

    Als Auszahlungskurs bezeichnet man den Kurs, zu dem Investmentfonds Anteile an Anlegern zurückkaufen. Er entspricht in der Regel dem Nettoinventarwert (NAV) des Fonds, abzüglich einer etwaigen Ausgabeaufschlag.

    Funktionsweise

    Investmentfonds geben Anteile aus, die von Anlegern erworben werden können. Der Preis, zu dem diese Anteile erworben werden können, wird als Ausgabekurs bezeichnet. Wenn Anleger ihre Anteile zurückgeben möchten, legt der Fonds den Kurs fest, zu dem er die Anteile zurückkauft. Dieser Kurs wird als Auszahlungskurs bezeichnet und entspricht dem Nettoinventarwert (NAV) des Fonds zum Zeitpunkt des Verkaufs.

    Unterschied zum Ausgabekurs

    Der Auszahlungskurs unterscheidet sich vom Ausgabekurs, zu dem Anleger Anteile erwerben können. Der Ausgabekurs eines Fonds enthält in der Regel einen Ausgabeaufschlag, der die Kosten für die Verwaltung und den Vertrieb des Fonds abdeckt. Der Auszahlungskurs hingegen entspricht dem NAV abzüglich des Ausgabeaufschlags.

    Wie wird der Auszahlungskurs berechnet?

    Der Auszahlungskurs wird in der Regel täglich auf Basis des Nettoinventarwerts des Fonds berechnet. Der Nettoinventarwert wird berechnet, indem die Vermögenswerte des Fonds (z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien) abzüglich der Verbindlichkeiten des Fonds (z.B. Kredite, Gebühren) dividiert werden durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile des Fonds.

    Wie wirkt sich ein niedriger Auszahlungskurs auf den Anleger aus?

    Ein niedriger Auszahlungskurs bedeutet, dass der Fonds möglicherweise Verluste verzeichnet hat. Wenn Anleger ihre Anteile zu einem niedrigeren Kurs zurückgeben als sie sie erworben haben, kann dies zu Verlusten führen. Allerdings kann auch ein niedriger Auszahlungskurs sinnvoll sein, wenn Anleger aufgrund von Marktbedingungen oder persönlichen Umständen ihre Anteile verkaufen müssen.

    Was bedeutet ein Auszahlungskurs von 100%?

    Ein Auszahlungskurs von 100% entspricht dem Nettoinventarwert des Fonds zum Zeitpunkt des Verkaufs. Dies bedeutet, dass Anleger ihre Anteile zu demselben Preis zurückverkaufen können, zu dem sie sie erworben haben, abzüglich eventueller Kosten (z.B. Ausgabeaufschlag). Ein Auszahlungskurs von 100% ist jedoch nicht garantiert und kann schwanken.

    Fazit

    Der Auszahlungskurs ist der Kurs, zu dem Investmentfonds Anteile an Anleger zurückkaufen. Er entspricht in der Regel dem Nettoinventarwert des Fonds abzüglich einer etwaigen Ausgabeaufschlag. Ein niedriger Auszahlungskurs kann Verluste für Anleger bedeuten, kann jedoch auch sinnvoll sein. Ein Auszahlungskurs von 100% entspricht dem Nettoinventarwert des Fonds zum Zeitpunkt des Verkaufs.