immobilienkredite.de » Lexikon » Maklerprovision

Maklerprovision

    Maklerprovision – Was ist das?

    Definition

    Die Maklerprovision ist eine Gebühr, die ein Immobilienmakler von seinem Kunden erhält, wenn er erfolgreich eine Vermittlung von Kauf, Verkauf oder Miete einer Immobilie durchführt. Die Provision ist eine Art Entgelt für die vom Makler erbrachten Dienstleistungen wie zum Beispiel Beratung, Werbung und Organisation der Besichtigungen.

    Maklerprovision bei Kauf und Verkauf einer Immobilie

    Beim Verkauf einer Immobilie kann die Höhe der Maklerprovision frei vereinbart werden. Hier gibt es keine gesetzliche Begrenzung. In der Regel liegt sie jedoch zwischen 3 und 7 Prozent des Kaufpreises und wird vom Käufer sowie vom Verkäufer zu gleichen Teilen gezahlt.

    In Deutschland ist es üblich, dass der Käufer eines Hauses oder einer Wohnung die Maklerprovision übernimmt. In manchen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass der Verkäufer die Provision bezahlt.

    Maklerprovision bei Vermietung einer Immobilie

    Im Gegensatz zum Kauf oder Verkauf von Immobilien gibt es bei der Vermietung gesetzliche Regelungen zur Höhe der Maklerprovision. Der Vermieter darf höchstens zwei Nettokaltmieten zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer verlangen. Auch hier gilt, dass die Provision zwischen Vermieter und Mieter zu teilen ist.

    Maklerprovision bei Scheitern des Kauf- oder Mietvertrags

    Wenn der Kauf- oder Mietvertrag nicht zustande kommt oder platzt, stellt sich die Frage, wer die Maklerprovision bezahlen muss. In der Regel ist dies der Fall, wenn der Makler seine Arbeit ordnungsgemäß erledigt hat und der Vertrag aus Gründen scheitert, die der Makler nicht beeinflussen konnte. In diesem Fall muss der Kunde die Provision trotzdem bezahlen.

    Wenn jedoch der Makler eine falsche Information gegeben hat oder seine Pflichten verletzt hat, um den Vertrag zu vermitteln, kann der Kunde die Maklerprovision zurückfordern oder erst gar nicht bezahlen.

    Unangemessene Maklerprovision

    Es kann sein, dass die Höhe der Maklerprovision unangemessen hoch ist, zum Beispiel wenn die Leistungen des Maklers nicht dem vereinbarten Preis entsprechen oder die vermittelte Immobilie besonders einfach zu vermitteln war. In diesem Fall kann der Kunde versuchen, eine Rückforderung der Maklerprovision zu erreichen oder zumindest eine Preisminderung zu verhandeln.

    Fazit

    Die Maklerprovision ist eine Gebühr für die vom Makler erbrachten Leistungen und ist in der Regel bei Kauf, Verkauf oder Vermietung einer Immobilie fällig. Es ist wichtig, die Höhe der Provision vorab zu klären und auf die Erfüllung der Pflichten des Maklers zu achten. Wenn Zweifel bestehen, sollte man die Hilfe eines Anwalts in Anspruch nehmen, um sich vor unangemessenen Kosten zu schützen.