Wohnungsbauprämie

Was ist eine Wohnungsbauprämie?

Die Wohnungsbauprämie ist eine staatliche Förderung für den Bau oder Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie. Damit soll die Bildung von Eigenheimen und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum unterstützt werden. Die Prämie wird von der Bundesregierung durch das Wohnungsbauprämiengesetz geregelt.

Wer hat Anspruch auf eine Wohnungsbauprämie?

Grundsätzlich haben alle natürlichen Personen mit Wohnsitz in Deutschland Anspruch auf eine Wohnungsbauprämie, sofern sie in einer Bausparvertragsabschlussphase sind oder einen Riester-Vertrag zur Eigenheimfinanzierung nutzen. Dabei muss das zu finanzierende Objekt innerhalb der Europäischen Union liegen und selbst genutzt werden.

Es gibt jedoch bestimmte Einkommensgrenzen, die nicht überschritten werden dürfen, um einen Anspruch auf die Prämie zu haben. Für Ledige liegt diese Grenze bei einem zu versteuernden Einkommen von 25.600 Euro im Jahr und bei Ehepaaren bei 51.200 Euro.

Wie hoch ist die Wohnungsbauprämie?

Die Höhe der Wohnungsbauprämie variiert je nach individuellem Sparverhalten und -ziel des Antragstellers. Generell beträgt die Wohnungsbauprämie bis zu 8,8 Prozent der jährlichen Einzahlungen auf das Bauspardarlehen oder den Riester-Vertrag. Dabei gibt es jedoch eine Obergrenze bei der Förderungshöhe von 1.024 Euro für Alleinstehende bzw. 2.048 Euro für Ehepaare.

Wie beantragt man eine Wohnungsbauprämie?

Die Beantragung der Wohnungsbauprämie erfolgt über das Bausparkasseninstitut oder den Riester-Anbieter. Der Antrag kann dabei direkt vor Ort oder schriftlich eingereicht werden. Es müssen jedoch einige Nachweise wie der Nachweis über die Einzahlungen und den Nachweis über die tatsächlich getätigten Zahlungen eingereicht werden.

Wofür kann die Wohnungsbauprämie verwendet werden?

Die Wohnungsbauprämie kann ausschließlich für den Bau oder Kauf einer selbstgenutzten Immobilie verwendet werden. Eine Verwendung für andere Zwecke ist nicht gestattet.