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Erhaltungsaufwand

    Erhaltungsaufwand: Definition, Bedeutung und Beispiele

    Was ist Erhaltungsaufwand?

    Erhaltungsaufwand ist ein Begriff aus der Finanzbuchhaltung, der die Ausgaben beschreibt, die notwendig sind, um Vermögensgegenstände oder Investitionen auf ihrem aktuellen Zustand zu erhalten oder zu reparieren. Es handelt sich hierbei um invertierte Kosten, die oft nicht vermieden werden können und nicht direkt zur Wertsteigerung eines Vermögensgegenstands beitragen.

    Wie unterscheidet man Erhaltungsaufwand von Herstellungskosten?

    Im Gegensatz zu Herstellungskosten, die ein Unternehmen aufwenden muss, um ein neues Vermögensgut zu erwerben oder zu erstellen, handelt es sich beim Erhaltungsaufwand um Kosten, die notwendig sind, um bereits existierende Vermögenswerte instand zu halten. Ein Beispiel für Herstellungskosten wären die Kosten für den Kauf von Maschinen oder Grundstücken, während Kosten für Reparaturen oder Instandhaltungen der Maschinen Erhaltungsaufwand darstellen.

    Was zählt alles zum Erhaltungsaufwand?

    Zum Erhaltungsaufwand zählen alle Ausgaben, die notwendig sind, um Vermögensgegenstände oder Investitionsgüter aufrechtzuerhalten oder zu reparieren. Dazu können beispielsweise laufende Reparaturen, Wartungen, Inspektionen, Reinigungen oder notwendige Ersatzteile gehören.

    Welche steuerlichen Auswirkungen hat der Erhaltungsaufwand?

    In der Steuerbilanz wird Erhaltungsaufwand als Betriebsausgabe verbucht und mindert somit den Gewinn. Die Höhe des Erhaltungsaufwands bestimmt sich nach den Wertgrenzen, die das Unternehmen für den Erhaltungsaufwand festgelegt hat. Wichtig ist dabei, dass der Erhaltungsaufwand nur dann als Betriebsausgabe anerkannt wird, wenn er tatsächlich notwendig und wertsteigernd ist.

    Welche Bedeutung hat der Erhaltungsaufwand für Unternehmen?

    Erhaltungsaufwand stellt für Unternehmen eine wichtige Kennzahl dar, da er einerseits einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten ausmacht und andererseits auch Einfluss auf die Steuerbilanz hat. Da Erhaltungsaufwand oft unvermeidlich ist, sollten Unternehmen darauf achten, diesen rechtzeitig zu planen, um hohe Reparaturkosten und Stillstandzeiten zu vermeiden.

    Beispiele für Erhaltungsaufwand

    Beispiele für Erhaltungsaufwand sind beispielsweise:
    – Reparaturen von Maschinen
    – Austausch von Ersatzteilen
    – Wartung von Fahrzeugen
    – Renovierungsarbeiten an Gebäuden
    – Instandhaltung von Straßen und Brücken
    – Reinigung von Produktionsanlagen.

    Trotz möglicher Steuervergünstigungen sollte ein Unternehmen immer darauf achten, den Erhaltungsaufwand im Einklang mit seinen Renditezielen zu halten.