Aval

Was ist ein Aval?

Ein Aval ist eine Bürgschaftserklärung für eine Forderung, die von einem Dritten übernommen wird. Dabei haftet der Bürge für den Fall, dass der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann.

Wann wird ein Aval genutzt?

Ein Aval wird häufig im internationalen Handel eingesetzt, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu minimieren. Vor allem bei grenzüberschreitenden Geschäften, bei denen die Kreditwürdigkeit des Schuldners schwierig zu beurteilen ist, bietet das Aval eine sinnvolle Absicherung.

Wer kann ein Aval stellen?

Grundsätzlich kann jeder eine Bürgschaftserklärung abgeben und somit ein Aval stellen. In der Praxis sind es jedoch meist Banken oder Versicherungen, die als Bürgen auftreten.

Welche Arten von Aval gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Aval, die sich in ihrem Umfang und ihrer Haftungsquote unterscheiden. Das Blankoaval ist die einfachste Form und übernimmt die volle Haftung für die gesamte Forderung. Beim beschränkten Aval hingegen haftet der Bürge nur für einen bestimmten Teilbetrag. Auch eine Verjährungsfrist kann im Aval festgelegt werden.

Wie wird ein Aval abgewickelt?

Ein Aval wird in der Regel auf Antrag des Schuldners von einer Bank oder Versicherung ausgestellt. Hierzu muss der Bürge eine Bonitätsprüfung durchführen und die Bedingungen des Aval prüfen. Wird das Aval akzeptiert, stellt der Bürge eine Bürgschaftserklärung aus, die dem Gläubiger vorgelegt wird.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Avals?

Ein Aval bietet dem Gläubiger eine zusätzliche Sicherheit und kann somit die Geschäftsbeziehung stärken. Auch für den Schuldner kann das Aval vorteilhaft sein, da ihm somit der Zugang zu ausländischen Märkten erleichtert wird. Nachteilig sind vor allem die Kosten, die durch das Aval entstehen. Zudem muss der Bürge im Fall eines Zahlungsausfalls für die Forderung haften.